1. Voraussetzungen und Regelungen
- Umfassende Deutschkenntnisse in Schrift und Sprache sind erwünscht
Es wird ausschließlich die neue deutsche Rechtschreibung nach den Regeln in Deutschland verwendet --> z.B. wird »ß« an der entsprechenden Stelle verwendet (z.B. die Masse, das Maß, aber nicht das Mass)
- Wir nehmen Rücksicht auf sprachliche Begebenheiten in Österreich und der Schweiz. Z.B. verzichten wir auf »Müll« und wählen stattdessen den Papierkorb, der in allen Sprachregionen bekannt ist.
- Der Benutzer wird ausschließlich gesiezt - jeglicher Slang oder Dialekt ist zu vermeiden
- Englische Begriffe sind, soweit es nicht den Sinn völlig verdreht, einzudeutschen
- Zusammensetzungen aus deutschen und englischen Wörtern werden an Sprachübergängen mit einem Bindestrich versehen (z.B. Browser-Erweiterungseinstellungs-Tab (wobei Tab aber normalerweise mit Reiter übersetzt werden sollte)) - zusammengesetzte Worte werden nur mit Bindestrich aufgetrennt, wenn es der Lesbarkeit dient
- Wobei man immer schon bedenken muss, dass Genitiv-Verbindungen (Übersetzungsdatei) nicht zu trennen sind.
- Es werden französische Anführungszeichen nach deutscher Schreibweise verwendet (z.B. »Angeführter Text«) - alle PO-Dateien sind in Unicode (UTF-8) zu kodieren (bitte unbedingt darauf achten)
2. Software
Es sollte folgende Software verwendet werden:
Ein PO-Editor zum eigentlichen übersetzen (z.B. gtranslator, poEdit, Virtaal oder KBabel/KAider), alternativ ein beliebiger Texteditor
- Nur bei Arbeiten mit dem Quellcode:
»git« zum Auschecken der Dateien aus dem GNOME-GIT (Softwarebestand)
- intltool, gettext, für Handbücher gnome-doc-utils
3. Übersetzen
Bei Fragen stehen wir auf unserer Mailing-Liste gerne Rede und Antwort. Auf dieser Wiki-Seite ist das Wichtigste bereits dokumentiert.
Während der Übersetzung bitte unsere Übersetzungsrichtlinien und die speziellen Hinweise für Handbücher beachten.
A. Bei Verwendung der Webseite Vertimus (einfach und empfohlen)
Zuerst bei Vertimus anmelden (rechts oben sieht man den Knopf »Anmelden«) und anschließend auf den eigenen Namen oben rechts klicken und dann dem deutschen Team beitreten.
Bitte anschließend das zu bearbeitende Modul auf der Seite des deutschen Teams reservieren. So wird u.U. doppelte Arbeit vermieden. Dazu wählt man eine Veröffentlichung (z.B. GNOME 3.10, Benutzeroberfläche) und dann ein nicht vollständig übersetztes Modul. »Zur Übersetzung reservieren« wählen und dann einfach auf »abschicken« klicken. Das Modul wird automatisch reserviert.
- Die teilübersetzte PO-Datei erhält man über das Download-Symbol neben dem Text »Statistiken zur po-Datei« (das Symbol darüber liefert eine leere Vorlage). Diese Datei wird nun mit einem PO-Editor bearbeitet.
- Man kann dann über die gleiche Webseite auch die (teilweise) übersetzte Datei wieder hochladen. Die Mailingliste wird über diese und jede andere Aktion benachrichtigt.
- Ein Korrekturleser empfiehlt Änderungen oder gibt sein Einverständnis. Eine Überarbeitung kann wie zuvor hochgeladen werden.
- Ein Einspieler (Committer) spielt die Aktualisierung in den Softwarebestand (git) ein.
Hinweis: Nach der Anmeldung und einem Mausklick auf den eigenen Namen oben rechts erscheint die persönliche Seite, auf der alle Reservierungen und Vorgänge dokumentiert sind.
Alle Zustände eines Moduls (Übersetzung läuft etc.) und mögliche Zustandswechsel sind im Vertimus Workflow dargestellt.
B. Bei Arbeiten mit dem Quellcode und dem Softwarebestand (git)
Bitte zunächst das Modul auf der Seite des deutschen Teams reservieren. So wird u.U. doppelte Arbeit vermieden. Dazu wählt man eine Veröffentlichung (z.B. GNOME 3.10, Benutzeroberfläche) und dann ein nicht vollständig übersetztes Modul. »Zur Übersetzung reservieren« wählen und dann einfach auf »abschicken« klicken. Das Modul wird automatisch reserviert.
gewünschte de.po-Datei per GIT auschecken, oder aus dem GNOME-GIT über GNOME GIT source code repository (Unterverzeichnis "po" im jeweiligen Modul) herunterladen, oder von der GNOME-Übersetzung-Übersichtsseite herunterladen (kleines Diskettensymbol vor dem jeweiligen Modulnamen)
Falls noch keine Übersetzung und somit keine de.po-Datei existiert, wird sie so im Ordner po erstellt:
In diesem Fall muss auch die Sprache »de« in der Datei LINGUAS hinzugefügt werden.intltool-update --pot
cp application.pot de.po , d.h. zum Beispiel cp banshee.pot de.po- Datei mit einem PO-Editor öffnen und bearbeiten
- ggf. den Datei-Header anpassen (also sich selbst als letzten Übersetzer eintragen)
- die Datei speichern (in Unicode UTF-8-Zeichenkodierung!)
Damit die Zeilenbreite 80 Zeichen beträgt und die diff-Datei einfacher lesbar ist, ggf. "msgcat -w 80 -o neu.po alt.po" ausführen (wobei neu.po dann die Datei mit einer Zeilenbreite von 80 Zeichen ist). gtranslator sollte dies bereits automatisch erledigen.
(optional:) gerne auch zusätzlich eine diff-Datei erstellen, welche nur die Änderungen zur vorherigen Version enthält: "diff -pu de.po.new de.po.old". Besser: siehe Seite de/Uebersetzung/DiffErstellen
- falls aller Quellcode per GIT ausgecheckt, ggf. "intltool-update de" im po-Verzeichnis ausführen, um die Zeilennummern in der de.po-Datei zu aktualisieren
die gesamte de.po-Datei in Vertimus hochladen. Alternativ kann man auch de.po (und die diff-Datei) an die [Mailingliste gnome-de] zur Nachkontrolle schicken --> später kann man dann auch ein eigenes GIT-Login für GNOME beantragen, um Änderungen direkt einzuspielen.
weiterführende generelle Hinweise unter http://live.gnome.org/de/LandesspezifischeAnpassung und http://live.gnome.org/TranslationProject/GitHowTo
Handbuch
Falls ein Handbuch übersetzt wird: Man kann sich sein (Zwischen)Ergebnis auch selbst in Yelp (dem GNOME-Hilfe-Browser) auf dem eigenen Rechner anschauen. Voraussetzung dafür ist,
dass der Quelltext auf dem eigenen Rechner vorhanden ist.
Weitere Informationen dazu unter Anleitung zur Vorschau/Erstellung von Handbüchern
4. Was soll ich übersetzen?
Anwendungen und Dokumentation: --> http://l10n.gnome.org/languages/de
Vorrang hat dabei die aktuelle stabile Version und deren Handbücher, sowie »Zusätzliche GNOME-Anwendungen (stabile Zweige)«. Es lohnt sich erst etwa 1-2 Monate vor Veröffentlichung einer neuen Version die Entwicklungs-Version zu übersetzen.
Ein Blick auf die Statusseiten verrät schnell, was noch Arbeit benötigt.
5. Dokumentation
Ansonsten ist bei der Übersetzung von Dokumentationen noch zu beachten, dass man die richtigen Bezeichnungen für Menüeinträge, Knöpfe usw. aus dem übersetzten Programm übernimmt. Außerdem müssen Bildschirmfotos mit dem übersetzten Programm erstellt werden. Weitere Informationen gibt es hier